10 Gründe, warum man kein Influencer werden sollte
In diesem Artikel geht es um die negative Seite des Influencer-Daseins. Immer mehr Leute wollen Influencer werden. Ein Leben voller Reisen, Reichtum und Anerkennung! Für viele klingt genau das wie der Traum. Es ist aber nicht alles Gold was glänzt. In der Realität könnte es auch so aussehen: Sozialer Druck, finanzielle Schwierigkeiten und Einsamkeit. So sagt Fibii im Interview mit Tim Gabel, dass sie mit Streaming angefangen hat, um Freunde zu finden, aber in der Branche ist das kaum machbar.
In einer Welt, die von Social Media und digitalen Inhalten geprägt ist, gibt es eine Faszination für das Influencer-Dasein. Aber bevor du dich auf den Weg machst, um ein Influencer zu werden, solltest du einige kritische Überlegungen anstellen. Hier sind 10 Gründe, warum es möglicherweise keine gute Idee ist, Influencer zu werden, und warum es dennoch eine lohnende Reise sein kann:
Selbstständigkeit: Du bist Unternehmer und für deine Zukunft alleine verantwortlich. Um das Risiko zu minimieren solltest du erstmal ein Gewerbe anmelden und erste Einnahmen erzielen, bevor du alles auf eine Karte setzt.
Feierabend? Nein Danke!: Das gilt für alle Selbstständigen, aber besonders für Influencer. Durch mobiles Internet und Smartphones kannst du jederzeit arbeiten. Denn du kannst jede Sekunde einen kurzen Post machen und jede Situation aus deinem Alltag könnte Content sein.
Verlust der Privatsphäre: Als Influencer gibst du einen Großteil deiner Privatsphäre auf. Ein Spaziergang durch den Park. Einen Kinofilm schauen. Beim Amt. Überall kannst du Leute treffen, die dich erkennen und ansprechen. Mit einer coolen Community können solche Begegnungen viel Spaß machen! Allerdings wird nicht jeder aus deiner Community sein.
Unsicherheit über die Zukunft: Die Social-Media-Landschaft ist ständigen Veränderungen unterworfen. Elon Musk übernimmt Twitter. Threads ist lange Zeit nicht in der EU verfügbar. Den Überblick zu behalten ist schwierig und wenn du auf die Falsche Plattform setzt, kannst du viel Zeit verschwenden. Dennoch bietet auch jede neue Plattform eine Chance, deine Kreativität auszuleben und neue Wege zu beschreiten, die sich mit deinen Interessen entwickeln können.
Druck und Erwartungen: Als Influencer stehst du unter ständigem Druck, ein bestimmtes Bild aufrechtzuerhalten. Dabei ist es irrelevant, ob es eine Rolle oder dein Wahres-Ich ist. Deine Follower haben eine Erwartung und projizieren diese auf dich. Nicht alle können diesem Druck standhalten. Es kann dich aber auch motivieren regelmäßig spannende Inhalte zu produzieren.
Authentizitätsprobleme: Oftmals fühlen sich Influencer gezwungen, ein Leben darzustellen, das nicht ihrem tatsächlichen Leben entspricht. Dennoch gibt es die Möglichkeit, eine authentische Verbindung zu deinem Publikum aufzubauen, indem du deine persönlichen Erfahrungen und Leidenschaften teilst, die andere inspirieren können.
Abhängigkeit von Algorithmen: Wir alle hören von den ominösen Algorithmen, Shadowban und Heat-Buttons. Dein Erfolg kann stark davon abhängen, wie diese Plattformen funktionieren und welche Änderungen sie implementieren. Wenn dein Erfolg darauf beruht, dass du den Algorithmus geknackt hast, kann deine Karriere genauso schnell wieder bergab gehen. Es sei aber gesagt, dass sich qualitativ hochwertige Inhalte immer wieder durchsetzen. Versuch also nicht den Algorithmus zu hacken, sondern bestmögliche Inhalte zu produzieren.
Flüchtiger Ruhm: Bei vielen funktioniert die Karriere als Influencer nur ein paar Jahre. Die Frage ist also: Was macht man danach? Wenn die Beliebtheit nicht mehr gegeben ist, muss man wieder in das normale Leben zurückkehren. Am besten hat man also schon einen Plan B zur Hand. Wie Mama immer gesagt hat: Mach erst die Schule und eine Ausbildung.
Kritik und Negativität: Drohungen, Missgunst, Vorwürfe und Beleidigungen. All das wir ein Teil deines Alltags werden. Auch wenn es nur ein kleiner Teil der Kommentare ist, sollte man in der Lage sein so etwas auszuhalten. Unterscheide aber zwischen Hasskommentaren und konstruktiver Kritik. Bei zweiterem kannst du lernen, wie du deine Inhalte noch besser produzieren kannst.
Alles unter einem Hut: Gerade am Anfang musst du in der Lage sein alles zu können. Skripten, Videoschnitt, Entertainment, Steuern, Bildbearbeitung, Fotografieren Community- & Projektmanagement… Die Liste an Tätigkeiten ist endlos lang. Ohne technisches Verständnis und Lernbereitschaft wird es schwer alles zu meistern. Du lernst aber auch ein Skillset, dass in der Social Media Branche gerne gesehen ist. Du solltest also schnell wieder fuß fassen können.
Zeit für ein Fazit
Als angehender Influencer ist es wichtig, sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen dieser aufstrebenden Karriere zu erkennen. Obwohl es keine Garantie für Erfolg gibt, bietet das Influencer-Dasein die Möglichkeit, deine Leidenschaften zu verfolgen, eine Gemeinschaft aufzubauen und eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken. Also, obwohl der Weg nicht immer einfach ist, kann er dennoch eine lohnende Reise sein, die dich persönlich und beruflich bereichern kann.
Bonus Content: 3 zusätzliche Gründe
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Einfluss von Außen: Influencer sind genauso wie Adidas oder Razer Marken. Je erfolgreicher du wirst desto mehr Leute wird es geben, die es Vermeidlich besser wissen. Sie sagen dir wie du dich verhalten musst, um besser anzukommen. In Partnerschaften mit Marken musst du zusätzlich aufpassen ihr Markenbild nicht zu zerstören.
Zeit und Stress: Gut Ding braucht Weile. Du solltest nicht damit rechnen im ersten Jahr erfolgreich zu werden. Wenn du bei Twitch bereits 10 durchschnittliche Zuschauer hast, gehörst du sogar zu den erfolgreichsten der Plattform. Du muss also Durchhaltevermögen beweisen und vielleicht klappt es auch gar nicht. Wenn Geld dein einziger Motivator ist, solltest du dir lieber etwas anderes suchen. Mit viel Leidenschaft, Zeit und Mühe kann sich die Arbeit auszahlen.
Instabiles Einkommens: Im Dezember sind die Werbeeinnahmen durch die Weihnachtszeit besonders hoch. Zu Beginn des Jahres sieht es wieder ganz anders aus. Auch ein virales Video kann deine Einnahmen signifikant erhöhen. Dein Einkommen wird unbeständig sein. Ohne Rücklagen und gute Finanzplanung wird die Selbstständigkeit besonders schwer. Wenn du zusätzlich nur eine Einnahmequelle hast, ist die Pleite vorprogrammiert. Du solltest also versuchen unterschiedliche Einnahmequellen aufzubauen, um mehr Sicherheit zu gewährleisten. Dazu zählen: Werbeeinnahmen, Affiliate Links, Partnerschaften oder Merchandise.